Geschichte
Es war einmal ...
... ein paar Jugendliche, die lebten vor über 30 Jahren in einem schönen und damals noch etwas kleineren Dorf namens Oedheim, das sich ganz romantisch auf beiden Seiten an das Flüsschen Kocher anschmiegt.
Diese jungen Leute waren der Meinung, dass in ihrem Dorf unbedingt etwas für die Jugend getan werden müsse. Sie hatten schon viel von Fremden und Bekannten über andere Pfadfindergruppen in den umliegenden Ortschaften gehört und waren ganz begeistert darüber, was man bei den Pfadfindern so alles machen konnte. Und so beschlossen sie, sich mit dem damaligen Ortspfarrer, Herrn Pfarrer Kling, in Verbindung zu setzen, damit dieser seine Zustimmung zur Gründung einer Pfadfinder - Siedlung in Oedheim geben solle.
Doch das war gar nicht so einfach, denn man konnte ja nicht ohne weiteres eine Pfadfindergruppe in Oedheim gründen, wenn dafür bei den Jugendlichen im Ort überhaupt kein Interesse bestand.
So musste man sich erst einmal bei den Oedheimer Jugendlichen umhören, was sie von der Idee, eine Siedlung zu gründen, hielten und ob sie denn Lust hätten, zu den Pfadfindern zu kommen.
Nun war es zu dieser Zeit so, dass das Freizeitangebot für die Jugend nicht gerade berauschend war und so fand man im Allgemeinen große Zustimmung.
Nach mehreren Treffen und Gesprächen zwischen den Jugendlichen und Pfarrer Kling war es dann endlich so weit:
Es war anfangs des Jahres 1972, als sich aus dem Stamm Erlenbach die Siedlung "Oedheim" erhob. Mit der tatkräftigen Unterstützung des Stammes Erlenbach konnte in Oedheim in relativ kurzer Zeit eine beachtliche Siedlung aufgebaut werden. Bis zum April 1972 war die Siedlung Oedheim auf eine stolze Zahl von 30 Mitgliedern angewachsen.
Und so kam es, dass sich bereits nach 9 Monaten Siedlungszeit immer mehr Kinder und Jugendliche zu den Pfadfindern gesellten . Am 01.01.1973 wurde schließlich der Stamm Oedheim gegründet.
Im Laufe der nächsten Jahre nahm die Mitgliederzahl im Stamm Oedheim noch weiter zu und es sammelten sich immer mehr stammeseigene Materialien und Ausrüstungsgegenstände an. Bald wurde es den Pfadfindern im Obergeschoss des katholischen Gemeindehauses zu eng und man musste sich nach einem neuen Gruppen- und Lagerraum umsuchen. Nachdem die Gruppenstunden zunächst eine Zeit lang im heutigen Kanuheim stattfanden, stellte 1976 die katholische Pfarrgemeinde Oedheim dem Stamm die Dreifaltigkeitskapelle für die Gruppenarbeit zur Verfügung. Natürlich mussten damals erst einmal Umbauarbeiten geleistet werden, um „das Käpelle“ funktionstüchtig zu machen. Also wurden Wasser- und Stromleitungen gelegt und diverse andere Arbeiten erledigt.
Im Dezember des Jahres 1994 erhielten die Pfadfinder schließlich im umgebauten katholischen Gemeindehaus ihren heutigen Gruppenraum, mit Küche, Werkstatt und allem was man sonst noch braucht. Außerdem bieten uns die Festwiese und die Nähe zum Wald die Möglichkeit bei schönem Wetter tolle Gruppenstunden im Freien zu verbringen.
Zu unserem 20-jährigen und 25-jährigen Stammesjubiläum veranstalteten wir auf der Oedheimer Festwiese ein Schaulager mit mehrtägigem Programm zu dem die ganze Gemeinde und andere Pfadfinderstämme eingeladen waren.
Unser letztes Jubiläum im Jahre 2003 feierten wir im Kreise unserer Mitglieder und deren Angehörigen, sowie einigen ehemaligen Leitern im Oedheimer Schloss.
Seit Anfang 2007 haben wir auch wieder ein neues Grundstück im Oedheimer Wiesental gepachtet, nachdem wir zuvor mehrere Jahre im Lachenberg bei Hagenbach unser Pfadfindergrundstück hatten. Auch hier sind zunächst wieder einige Arbeitseinsätze freiwilliger Helfer nötig, um das Grundstück auf Vordermann zu bringen.
Diesen Sommer nehmen wir auch am großen Landeslager in Bruchsal teil.